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Aktive Bürger für eine aktive Gemeinde

Mitteilung vom 10.06.2011 (archivierte Mitteilung)

Plakat für die Bürgerwerkstatt 'Integriertes Handlungskonzept' am 28.06.2011 um 18.00 Uhr im Schloss Hertefeld

Das Zentrum eines Ortes ist von starker Bedeutung. Es ist Identifikations- und Kommunikationsraum zugleich. Die Ortsmitte bündelt zentrale Funktionen des Alltagslebens.

Die Weezer Ortsmitte mit Alter Markt und Cyriakusplatz als Klammer soll diese Funktion zukünftig wieder erfüllen. Städtebauliche Planungen und das Einzelhandelsgutachten sollen nunmehr durch ein integriertes Handlungskonzept ergänzt werden. Bei der Erarbeitung dieses Konzeptes sind jetzt alle Weezer aufgefordert mitzumachen. Eine aktive Gemeinde benötigt aktive Bürger.

Unter diesem Motto steht die 1. Bürgerwerkstatt „Integriertes Handlungskonzept" am 28.06.2011 um 18.00 Uhr in der Schlossruine Hertefeld. Antje Schnacke-Fürst vom Büro Acocella wird die bisher erfolgten Schritte, das beabsichtigte Verfahren und die Ziele vortragen und die Moderation übernehmen.

Mit dem Bau des Cyriakusplatzes, der Ansiedlung der Voba an der Kevelaerer Straße und dem geplanten REWE-Center am Platz vor dem Rathaus sind erste erfolgreiche Schritte absolviert. Jetzt gilt es, vom Bahnhof bis zur Niers einzelne Projekte konzeptionell zu einem Ganzen zusammen zu führen und wesentlich unter Mitwirkung der Bürger Ideen zur Erreichung dieses Zieles zu sammeln. Der Weg ist hier auch das Ziel. Die Identifikation mit der eigenen Kommune wird gestärkt, wenn die Bürger an der Gesamtentwicklung aktiv teilnehmen.

Zur Begleitung dieses Entwicklungsprozesses wurde eine Lenkungsgruppe aus Bürgern und Fachleuten zusammengestellt, die bereits einmal tagte.

Mit dieser Vorgehensweise möchte die Gemeinde auch in das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" aufgenommen werden.

Diplom-Geographin Svenja Krämer von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer

Auch in Weeze sei eine erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen, so Svenja Krämer. „Die Gemeinde hat seit dem Wegzug der Engländer große strukturelle Probleme. Es ist kaum ein Einzelhandel da und wenig Kundenfrequenz, große Geschäfte gibt's nur auf der grünen Wiese. Dann wurde ein gut durchdachtes Einzelhandelskonzept verabschiedet. Eines der Ziele war, wieder einen Lebensmittelanbieter in den Ortskern zu bekommen. Dies ist gelungen. In Sichtweite des Rathauses wird ein großer Rewe-Markt eröffnen, der bislang außerhalb des Ortskerns niedergelassen ist. Das wird der Gemeinde einen Riesenschub geben."

In kleineren Gemeinden sei es wegen der geringen Wohnbevölkerung noch wichtiger als in Städten, einen Lebensmittelanbieter in den Ortskern zu bekommen, so Krämer. Es lohne sich also und zahle sich aus, wenn man ein klares Konzept verfolgt und umsetzt.

Ein integriertes Handlungskonzept bedeutet mehrere Akteure, gemeinsame Maßnahmen und Abstimmungen mit dem Ziel der Stärkung und Identi-fikation mit dem Ort und seiner zentralen Mitte.

Zu diesem Prozess gehören auch Veranstaltungen. Eine erste Gelegenheit wird die offizielle Eröffnung des Cyriakusplatzes am Samstag, dem 09.07.2011, um 16.00 Uhr sein.

Mit einem Beachtennis- und Beachvolleyball-Turnier des TSV Weeze, das auf dem Platz bereits um 10.00 Uhr beginnt, Aktionen weiterer Vereine, der anliegenden Sparkasse, des SOS-Kinderdorfes, der Volksbank und REWE, Präsentationen des Werberinges, Musik für Jung und Alt am Abend sowie weiteren Aktionen (Kinderspielbereich, Seniorenfläche, Autoausstellung) soll die Funktionalität des neuen großzügigen Platzes als Aktionsfläche und Veranstaltungsort aufgezeigt werden. Auch das Rathaus wird an diesem Tag zugänglich sein.

Der Wasserbrunnen zieht jetzt schon viele Besucher und vor allem Kinder in seinen Bann.

Mit der Volksbank, der Sparkasse, dem REWE-Einzelhandel und zwei weiteren Einzelhandelsansiedlungen direkt am Cyriakusplatz erhält der Platz die notwendige Belebung.

Durch diese Neugestaltung gewinnt das im Jahre 1967 am Kopf des Platzes errichtete Rathaus neue Aufmerksamkeit. Im Zuge der anstehenden Sanierung des Rathauses mit Barrierefreiheit, energetischer Sanierung, Erneuerung des Brandschutzes, Modernisierung einiger elektrischer Einrich-tungen und der kundenfreundlichen Gestaltung des Foyers mit einem Bürgerservicebereich trägt auch das Rathaus als Teil der Ortsmitte deutlich zur Attraktivität bei.

Und es gewinnen die Ortsmitte, die Gemeinde und die Bürger.

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