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Dreifache Ausstellungseröffnung im Museum Royal Air Force Laarbruch - Weeze
Mitteilung vom 07.04.2017 (archivierte Mitteilung)
Am Samstag, 29.4.2017 werden im Royal Air Force Museum Laarbruch um 11 Uhr drei Veranstaltungen mit etlichen Ehrengästen eröffnet.
- Sonderausstellung "Join the Royal Air Force - See the World" - im Zusammenhang mit der diesjährigen Veranstaltungsreihe "unterwegs" des Kulturraums Niederrhein
Die Versetzung an den Niederrhein war für die britischen Soldaten und ihre Familien nicht nur eine berufliche Veränderung, sondern auch der Beginn einer Entdeckungsreise durch Deutschland und Europa. In den drei Jahren, die ihr Aufenthalt durchschnittlich dauerte, bemühten sich die meisten in ihrer Freizeit, die nähere und weitere Umgebung des neuen Standorts kennenzulernen. Die britischen Soldaten waren teils junge Menschen, erstmals außerhalb von Großbritannien, teils aber auch versierte Reisende, die oft schon in vielen Regionen der Welt tätig gewesen waren.
Und so erschlossen sie sich auch ihre neue Heimat auf Zeit routiniert und gut organisiert: Alle Neuankömmlinge erhielten bei ihrer Ankunft ein Handbuch mit vielen Hinweisen zum Standort und zur Umgebung. Speziell unter der Rubrik „Travel“ waren nützliche Hinweise für interessante Reiseziele aufgeführt. Auch in der kostenlosen Stationszeitschrift „Laarbruch Listener“ gab es monatlich Tipps und Berichte zu näher und weiter entfernt liegenden Reisezielen.
- Eröffnung der drei Ausstellungscontainer "100 Jahre No 31 Squadron"
1915 wurde die 31. Staffel der Royal Air Force in Indien aufgestellt. Daher das Staffelmotto „First into Indian Skies“. Nach einer wechselvollen Geschichte, in der die Staffel vielfältige Aufgaben im Fernen Osten zu übernehmen hatte, wurde sie im März 1955 an den Niederrhein, nach RAF Laarbruch verlegt. Hier verblieb die Staffel mit ihren Canberra Aufklärungsflugzeugen bis 1971. Nach Ausmusterung der Canberras wechselte man den Standort nach RAF Brüggen. Auch nach einem erneuten Wechsel des Flugzeugmusters blieb die Staffel mit Tornados in Deutschland, bis sie 2002 nach Großbritannien zurückverlegt wurde.
Insgesamt war die Staffel von ihrer 100jährigen Geschichte fast die Hälfte der Zeit in Deutschland bei der Royal Air Force Germany eingesetzt.
- Vernissage des Künstlers und Fotografen Jan Lemitz im Astra - Thema "Bilder von Kriegen"
Jan Lemitz (*1971) lebt und arbeitet als Fotograf in Düsseldorf. Die Zusammenhänge von Landschaft, Architektur, Infrastruktur und deren fotografische Darstellungsweisen ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Praxis.
Ein Schwerpunkt der Bild-Recherche und Produktion für „Bilder von Kriegen“ liegt auf dem Blick von oben, aus der Luft. In Kollaboration mit dem Komponisten Peter Gahn (Düsseldorf) entsteht ein akustisches Archiv, das an die Bilder und die Orte ihrer Entstehung geknüpft ist und assoziative Klangvariationen schafft. In Weeze werden zum ersten Mal Auszüge aus diesem Klangarchiv zu hören sein und auf der Bühne des ehemaligen Astra-Kinos zusammen mit einer Installation des Bildmaterials inszeniert.
Lemitz‘ künstlerische Absicht und Kernaussage wird in zwei weiteren Ausstellungen zu diesem Thema in Goch und Neuss fortgesetzt. Dieses Projekt wird durch das Land NRW, den Kulturraum Niederrhein e.V., die Stadt Goch, die Gemeinde Weeze und das Kulturamt der Stadt Neuss gefördert.
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- De-escalating Skies - BILDER VON KRIEGEN - PRESSETEXT 21 KB nicht barrierefrei