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Ein Bürgerhaus für Weeze - Der Weg… …….. und das Ziel

Mitteilung vom 20.04.2015 (archivierte Mitteilung)

(von links nach rechts): Architekt Prof. Dipl. Ing. Christoph Parade, Bürgermeister Ulrich Francken, Vorsitzender des Bürgerhausvereins Hans-Theo Krauhausen, Vorsitzender des Bau- und Umweltausschusses Guido Gleißner, Thomas Broich (Erdbewegungen) und Franz van Stephoudt (Hochbau) freuen sich über den Baubeginn des neuen Bürgerhauses in Weeze.

Der Weg ist das Ziel, so sagt man. Das gilt auch am heutigen Tage, wo in Weeze der erste Spatenstich für das neue Bürgerhaus in zentraler Lage am Vittinghof-Schell Park erfolgte.

Hierzu begrüßte der Bürgermeister Ulrich Francken den Architekten Prof. Dipl.Ing. Christoph Parade aus Düsseldorf, die Mitglieder des Rates der Gemeinde Weeze, die beauftragten Unternehmer Franz van Stephoudt (Hochbau), Wolfgang Dicks, (Tiefbau) und Thomas Broich (Erdbewegungen), den Vorsitzenden des Bauausschusses Guido Gleissner, den Vorsitzenden des Bürgerhausvereins Hans Theo Krauhausen und viele weitere Gäste aus der Vereinswelt und der Bürgerschaft sowie Wilhelm Moll-Tönnesen und die MitarbeiterInnen aus der Verwaltung, die besonders an der Planung und Umsetzung beteiligt waren.

Was lange währt wird endlich gut!

Im Jahre 2003 beauftragte der Rat der Gemeinde Weeze die Verwaltung, Möglichkeiten zur Realisierung eines Bürgerhauses konkret zu prüfen. Schon seit vielen Jahren bestand der Wunsch, ein Haus für die Bürger (gesellschaftliche Veranstaltungen Vereinsaktivitäten) zu bauen. Der Weg war das Ziel, damit sollten auch die Bürger und Vereine in die Planungen frühzeitig einbezogen werden. Das was hier heute im Bau beginnt, ist das Ergebnis langer und umfangreicher Überlegungen aller Vereinsvertreter, der Bürger und des Rates sowie der Verwaltung.

Mit einer Fragebogenaktion wurden in 2004 die Vereine als wesentlicher Faktor der Weezer Bürgerschaft und der gesellschaftlichen Aktivitäten von Anfang an in die Planungen mit einbezogen.

Ebenso in 2004 wurden die Erfahrungen vergleichbar großer Kommunen in NRW abgefragt, die bereits über ein Bürgerhaus, ein Bürgerzentrum oder eine Gemeindehalle verfügten. In 2005 sammelte die Verwaltung Erfahrungen in Orten, die ein Bürgerhaus besitzen, u.a. im münsterländischen Telgte , in der Gemeinde Issum (Bürgerhalle) und in Keppeln (Bürgerbegegnungsstätte). Gemeinsam mit Vertretern des Rates und interessierten Bürgern wurden die Orte aufgesucht. Im Jahre 2006 bildete der Rat der Gemeinde Weeze eine Bürgerhauskommission. Außerdem wurde beschlossen, von ausgesuchten Architekten im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung Entwürfe einreichen zu lassen. Fünf Architekten erhielten in 2007, nach einer Vorauswahl aus 16 Bewerbern, den Auftrag zur Erstellung einer Vorplanung.

In einer Sondersitzung des Rates der Gemeinde Weeze am 18.09.2007 wurden die Planungen der fünf beauftragten Architekten vorgestellt.

Am 27.10.2008 fand die Gründungsversammlung des Trägervereins Bürgerhaus Weeze e.V. statt. Vorsitzender wurde, und ist es noch heute, Hans-Theo Krauhausen. Der Bürgerhausverein begleitet Planung und Bau des Bürgerhauses seit dieser Zeit und wird das Haus auch bewirtschaften, so wie dies in Wemb schon hervorragend funktioniert.

Der Rat der Gemeinde Weeze beschloss am 16.12.2008, den Auftrag für die Planung zur Errichtung des Bürgerhauses Weeze an das Planungsbüro Prof. Dipl.-Ing. Christoph Parade aus Düsseldorf zu vergeben. Der jetzt vorliegende Plan, der ein bis zu vier Räumen teil- und nutzbares Haus vorsieht, schafft 320 Sitzplätze an Tischen, eine Bühne mit entsprechenden ausreichenden Nebenräumen sowie Veranstaltungstechnik und alle erforderlichen Gegebenheiten, um den Erfordernissen für gute Veranstaltungsbedingungen zu genügen. Das findet sich auch in der Höhe des Baupreises wieder, der bei 3.8 Mill. Euro liegt. Zweimal wurden Planung und Umsetzung aufgrund der jeweiligen Haushaltslage angehalten, es war jedoch immer der Antrieb, die Voraussetzungen irgendwann zu schaffen, ein solches Haus zu bauen und die finanziellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Das ist gelungen, mit strikter Haushaltsdisziplin und unter anderem mit dem ersten genehmigten und geförderten integrierten Handlungskonzept im Kreis Kleve. Auf der Basis einer 60 % Förderung erhält die Gemeinde einen Zuschuss von 2,2 Mill. Euro. Die Submission der ausgeschriebenen ersten vier Gewerke erfolgte Ende März. Heute freue ich mich mit vielen Gästen und den beauftragten Planern sowie Unternehmern den ersten Spatenstich auszuführen.

Der Weg ist das Ziel. Wir sind bereits ein weit voran gekommen. Jetzt gilt es den Rest des Weges gemeinsam weiter zu gehen. Mitte 2016 wollen wir hier den Einzug feiern. In die Gesamtmaßnahme soll auch die Umgestaltung des Vittinghoff-Parkes aufgenommen und im Anschluss umgesetzt werden.