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Ereignisreicher Samstag für Weezer Retter

Mitteilung vom 24.06.2015 (archivierte Mitteilung)

Ereignisreicher Samstag für Weezer Retter

Der vergangene Samstag, der 20. Juni 2015, wird allen Beteiligten Rettern lange in guter Erinnerung bleiben. Neben dem Einsatz bei dem Großevent "WDR 2 für eine Stadt in Kleve" begann der Tag für zwei Kollegen des DRK-Ortsvereins schon früher um 8.15 Uhr. In Kevelaer-Winnekendonk richtete der Reitverein Sankt Georg sein jährliches Reitturnier aus. Ein Krankentransportwagen (KTW) mit Besatzung fungierte zusammen mit der anwesenden Vereinsärztin als medizinischer Ansprechpartner und sicherte die Veranstaltung bis 17.00 Uhr medizinisch. Trotz einiger Stürze im Außenbereich der Anlage kam es zu keinen nennenswerten Einsätzen.

Die Vorbereitungen für den anstehenden Großeinsatz liefen parallel. Die ersten Fahrzeuge trafen gegen 12.30 Uhr am Festivalgelände in Kleve ein, um die beiden Unfallhilfsstellen (UHS) einzurichten. Als sich gegen 12.45 Uhr die letzten Rettungsmittel auf den Weg nach Kleve machten, kam über Funk eine Meldung: "Verkehrsunfall im Bereich Autobahnauffahrt Goch/B67, PKW steht in Brand, mehrere beteiligte Personen darunter ein Kind". Die wenigen hundert Meter vor der Unfallstelle bereits im Stau stehenden Rettungsmittel (Rettungswagen (RTW) und Krankentransportwagen (KTW-B)) fuhren als „First Responder" zum Einsatzort, löschten mittels Feuerlöscher den brennenden PKW und übernahmen die Erstversorgung der Beteiligen. Zum Glück waren alle augenscheinlich unverletzt und konnten nach ambulanter Behandlung an der Unfallstelle verbleiben. Ebenfalls alarmiert waren der Rettungswagen aus Kevelaer, sowie der Löschzug Weeze. Auch zwei Hilfsstellen von Feuerwehren die sich vom Leistungsnachweis in Goch auf dem Heimweg befanden hielten an der Unfallstelle, sicherten diese gegen den fließenden Verkehr ab und warteten auf das Eintreffen der Polizei. Nach ca. 20 min konnten beide Rettungsfahrzeuge ihre Fahrt zum Sanitätsdienst nach Kleve fortsetzten.

Ereignisreicher Samstag für Weezer Retter

Ein Sanitätsdienst der besonderen Art wartete nun auf seinen Start. Die Unfallhilfsstellen (UHS) waren eingerichtet, die Sanitäter und Notärztinnen waren mit dem Gelände vertraut gemacht worden und hatten Position bezogen- alle Rettungsmittel standen bereit!  Kurz nach dem Einlass mehrerer tausend Personen ließ die Arbeit nicht lange auf sich warten: "Voranmeldung UHS 1, Einsatz für die Notärztin- Patient mit Kreislaufproblemen kardiologische und neurologische Vorerkrankung", ertönte die Meldung über den Funk. Der Dienst mit Livemusik zog sich weiter durch den Nachmittag, viele Hilfeleistungen arbeiteten beide Hilfsstellen ab! Bei viel Euphorie und trockenem Wetter mit super Liveact's von Künstlern wie Marlon Roudette, Andreas Bourani oder Madcon viel auf, dass doch viele jüngere Besucherinnen mit Kreislaufproblemen behandelt werden mussten. Zur Erstversorgung von jeglichen Verletzungen oder Erkrankungen waren Erst-Versorgung-Teams (EVT's) und die Fahrradstaffel im Einsatz. Ebenfalls konnte erfreulicher Weise zusammen mit der Fahrradstaffel der Polizei die ein oder andere "Dienstrunde" auf und um das Gelände gefahren werden.  Koordiniert wurde der ganze Einsatz vom Einsatzleitwagen (ELW) des Kreisverbandes Niederrhein e. V. Ebenfalls vor Ort waren das Technische Hilfswerk (THW) Kleve, die Feuerwehr Kleve inklusive ELW 2 vom Kreis sowie zur Rettungsdienst- und Personalunterstützung der Malteser Stadtverband Rees, Rot Kreuz Bereitschaften aus Viersen und Krefeld sowie der Diensthabende Leitende Notarzt (LNA).

In der Abschlussbesprechung dankte Einsatzleiter Werner Stage allen Beteiligten Helfern/-innen und wünschte gegen 01:00 Uhr eine schnelle Heimreise mit einem freundlichen "aufsitzten! - einrücken!"

An dieser Stelle gilt großer Dank an alle Helfer/-innen für den super Job und eine problemlose Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen.

Der RTW des DRK Weeze fuhr nach Ende der Veranstaltung noch einen naheliegenden Notfall an. Ein Notarzt musste zur Schmerztherapie bestellt werden und die Patientin ins Krankenhaus nach Emmerich verbracht werden, um eine Optimalversorgung zu gewährleisten. So traf die Crew gegen halb zwei an der Unterkunft in Weeze ein. Insgesamt mussten noch 7 weitere Personen im Laufe der Veranstaltung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.