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Gedenken an die jüdischen Mitbürger aus Weeze
Mitteilung vom 30.01.2018 (archivierte Mitteilung)
Am 27. Januar 2018, dem Holocaust-Gedenktag, erinnerten in Weeze Jugendliche, Bürger und Vertreter von Rat und Verwaltung an die ermordeten und vertriebenen jüdischen Mitbürger aus Weeze. Sowohl an der Erinnerungsstätte für die jüdischen Mitbürger am Watton Platz als auch an den Stolpersteinen vor den Häusern, in denen die getöteten Juden wohnten, wurden weiße Rosen abgelegt. Auf Einladung von Bürgermeister Ulrich Francken nahmen Vertreter aus Rat, Seniorenbeirat und der Kirchen sowie Bürger und Jugendliche teil. „Das Gedenken an alle Opfer des Nationalsozialismus und das Erinnern muss insbesondere an die Jugend gerichtet sein und weitergegeben werden“, so Ulrich Francken. Pfarrer Johannes Fries erinnerte an die jüdischen Mitbürger, die ausgegrenzt, verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
In diesem Jahr gestalteten Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Johannes Fries die Veranstaltung. Gedenkimpulse gegen das Vergessen und zur Mahnung ließen inne halten. Die namentliche Nennung der jüdischen Mitbürger aus Weeze an ihren ehemaligen Wohnorten gibt jedem Schicksal und damit auch der Geschichte ein Gesicht. Nie mehr dürfen Ausgrenzung, Krieg und gewaltsame Auseinandersetzung zugelassen werden. Aus der Geschichte lernen heißt die Zukunft menschlich zu gestalten und den Anfängen zu wehren.