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„Grenzenlose economie 4.0“

Mitteilung vom 21.04.2015 (archivierte Mitteilung)

Bürgermeister Ulrich Francken (rechts im Bild) und Frau Manon Pelzer, Bürgermeisterin der Gemeinde Bergen (NL), sind von der grenzenlosen Zusammenarbeit überzeugt und stehen hinter dem europäischen Gedanken

Die Projektstudie "Vom Hinterland zur pulsierenden Region" über grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde erfolgreich vor rund 100 Ratsvertretern am 25. Februar 2015 auf Gaesdonck vorgestellt. Die Zusammenfassung des Projektes wurde durch sieben Bürgermeister aus Goch, Bergen, Gennep, Mook en Middelaar, Cuijk, Boxmeer und Weeze in Anwesenheit von Pressevertretern offiziell unterschrieben. Sie ist eine grenzüberschreitende Vereinbarung, die die Zusammenarbeit der Grenzkommunen bekundet. Unter dem Titel "Vom Hinterland zur pulsierenden Region" werden Chancen und Szenarien der internationalen Zusammenarbeit dargestellt.

Die Regionen von "Land van Cuijk", "Noord-Limburg" und die deutschen Grenzgemeinden Goch und Weeze arbeiten zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft und Bildung, um die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung in der Region zu verbessern. Die Studie "Vom Hinterland bis zur pulsierenden Region" ist ein Ergebnis dieser wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Das Ziel ist die Förderung von grenzüberschreitenden Denken und Handeln in der Region.

Aber wie geht es nun mit dem Projekt weiter?

Nach der erfolgreichen Präsentation der Studie sind sich die beteiligten Bürgermeister einig, dass konkrete Projekte ausgearbeitet werden sollten. Aus diesem Grunde haben sie auch eine „Task-Force“, bestehend aus Sacharbeitern aus den jeweiligen Kommunen, damit beauftragt, Ideen für konkrete Projekte, natürlich nach Priorität, auszuloten.

Nach Rücksprache mit der Euregio Rhein-Waal  wird nun an einem Projektantrag mit 3 Schwerpunkten (gemäß Agendalinien) gearbeitet: 

Agendalinie 1: Innovative Ketten in Agribusiness & Food

Priorität: Eine Untersuchung von Studenten zum oben genannten Thema - inkl. Bestandsaufnahme der beteiligten Unternehmen und Produkte, Zusammenfassung von bestehenden Projekten & Institutionen etc. Die Untersuchung erfolgt über die HAS Den Bosch (Hochschule). Hier wird eine Partnerschaft mit der Hochschule Rhein-Waal angestrebt. Nach der Untersuchung stehen ein Netzwerktreffen und die Gründung eines grenzüberschreitenden Businessclubs „Agribusiness“ an.

Agendalinie 2: Grenzüberschreitender Tourismus

Priorität: Die qualitative Verbesserung und gemeinsame Vermarktung der bestehenden grenzüberschreitenden Angebote, die in der Region vorhanden sind. Als Basis dient das vorangegangene Projekt "Grenzenlose kommunale Strategie". Die grenzüberschreitenden und regionalen Fahrrad- und Wanderrouten werden gebündelt, mit Apps und QR-Codes einheitlich ausgestattet und „Online“ besser präsentiert und vermarktet.

Agendalinie 3: Abbau von Grenzen

Priorität: Grenüberschreitendes „Stagebureau“. Das Büro für Het Land van Cuijk und Nord-Limburg ist angesiedelt in Boxmeer und arbeitet (im Aufbau) zurzeit nur für den niederländischen Raum. Die Task-Force-Mitarbeiter sind der Meinung, dass das Büro grenzüberschreitend arbeiten muss. Also müssen Kontakte zwischen deutschen und niederländischen Institutionen in die Wege geleitet werden: Agentur für Arbeit, Organisatoren von Ausbildungsbörsen, EURES, Hochschulen etc. Nur so kann das Büro grenzüberschreitend für Jugendliche und Arbeitssuchende, effektiv aktiv werden. Ziel ist die Erhöhung der Motivation und das Erkennen und Nutzen von Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Region.

Mit dieser Projektskizze, die nun formuliert und als Projektantrag bei der Euregio Rhein-Waal zwecks Genehmigung bis zum Herbst eingereicht wird, erhoffen sich die Partner, positive wirtschaftliche Impulse, innovative technische Ideen und eine weitere Vertiefung der grenzenlosen Zusammenarbeit für ihre Region.

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