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Gute Aussichten für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Niederrhein

Mitteilung vom 26.10.2010 (archivierte Mitteilung)

von links nach rechts: Martin Guillermo Ramirez, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG), Sjaak Kamps, Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal, Councillor John V. Farrelly, Karl-Heinz Lambertz, Präsident der AGEG, Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Ulrich Francken, Vorstandsmitglied der Euregio Rhein-Waal, Bürgermeister von Weeze

Während der Jahreskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) trafen sich vergangene Woche Vertreter von mehr als 50 EU-Regionen in Dundalk (Republik Irland). Für die Euregio Rhein-Waal nahmen Vorstandsmitglied Ulrich Francken, Bürgermeister von Weeze, Sjaak Kamps, Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal und sein Stellvertreter Andreas Kochs teil.

Während der Veranstaltung äußerte sich EU-Kommissar Johannes Hahn positiv über die zukünftige Förderung der EU in den Grenzregionen und somit auch am Niederrhein. Er warnte jedoch davor, den anstehenden Verhandlungen der Mitgliedstaaten über das Budget zu optimistisch entgegen zu sehen.

Der Präsident der AGEG, Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz betonte, dass die AGEG aus den Erfahrungen der Grenzregionen konkrete Vorschläge formuliert, die laut EU-Kommissar Hahn äußerst hilfreich seien und sicherlich in den Überlegungen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung sowie des gesellschaftlichen Zusammenwachsens in den Regionen ihren Niederschlag finden werden.

Bürgermeister Ulrich Francken als auch die Geschäftsführung der Euregio Rhein-Waal zeigten sich hiermit sehr zufrieden.

Bürgermeister Ulrich Francken urteilte:

Für mich persönlich war es insbesondere beeindruckend, wie die gastgebende Region "East Border Region" (EAB) sich präsentierte. Als Grenzregio, die Irland und Nordirland mit den Städteregionen Newry und Dundalk verbindet, ist der Prozess der Völkerverständigung zwischen den Nationen besonders hervorzuheben. Hier zeigte sich, dass die friedenstiftende Arbeit der East Border Region in relativ kurzer Zeit erfolgreich war und auch zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung der Region über die Grenze hinweg führte. Beim Empfang der Delegationen im Gesellschaftshaus der nordirischen Stadt Newry begrüßten der nordirische Innenminister neben dem Bürgermeister von Newry und dem Vorsitzenden der East Border Region Councilor John V. Farelly gemeinschaftlich die Gäste, was bis vor wenigen Jahren noch undenkbar war. Und das keine 40 Kilometer von Belfast entfernt. Die Frieden stiftende Kraft der Grenzregionen für ein vereintes und friedliches Europa ist hier hervorzuheben.

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