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Information zu Gehölzrückschnitten in der Gemeinde Weeze

Mitteilung vom 23.01.2020 (archivierte Mitteilung)

 

Gehölzrückschnitte sind seitens der Gemeinde vor allem im öffentlich zugänglichen Raum unerlässlich

Gehölzrückschnitte sind seitens der Gemeinde vor allem im öffentlich zugänglichen Raum unerlässlich. Hier muss die Gemeinde etwa die Verkehrssicherheit gewährleisten, Wege gut begehbar erhalten und Gebäude vor möglichen Schäden schützen.

Auch ist es gerade bei Sträuchern im Siedlungsraum wichtig, diese in bestimmten Abständen stärker zurückzuschneiden (das sogenannte „Auf-den-Stock-setzen“), damit eine Verjüngung stattfindet. Überalterte Sträucher werden licht und brüchig, können zu Verkehrsgefährdungen werden oder sogar absterben. Ein starker Verjüngungsschnitt sieht zwar zunächst radikal aus, fördert aber die Verzweigung und somit den dichten Wuchs der Sträucher. In dichtem Buschwerk finden Tiere bessere Versteck- und Brutmöglichkeiten.

Aus Gründen des Naturschutzes werden solche Schnittmaßnahmen in den Wintermonaten durchgeführt. Während der Vegetationsruhe brüten keine Vögel in den Gehölzen und auch andere Tiere (Insekten, Kleinsäuger) befinden sich in der Winterruhe. In den Frühlingsmonaten treiben die geschnittenen Gehölze umso stärker aus und kurzfristig verlorene Lebensräume entstehen in besserer Qualität rasch neu.

In der Gemeinde Weeze wird schon länger, jedoch besonders seit Entstehen der Aktion „Weeze blüht auf!“ auf eine ökologisch sinnvolle Pflege von Grünflächen geachtet. Es werden grundsätzlich keine chemischen Pflanzenschutzmittel verwendet. Gehölzschnitt auf Flächen, die dezentraler liegen, wird als Totholz im Bestand belassen (etwa am Schebeckspfad). Neupflanzungen oder Umgestaltungen erfolgen bevorzugt mit heimischen und insektenfreundlichen Pflanzen. Auf Randstreifen und Grasflächen, die keiner intensiven Nutzung unterliegen, wird seltener gemäht. Auch legt die Gemeinde sukzessive auf eigenen Flächen Bienenweiden und sonstige naturnahe Biotope an.