Bürgermeister Ulrich Francken hat das Rathaus in Weeze kurzerhand zur multikulturellen Einrichtung erklärt.

Anlässlich des Rathaussturmes erklärte er das Rathaus zum Bürgerhaus. Wenn schon kein Geld für den Bau des Bürgerhauses zur Verfügung steht, wird eben der Ratssaal zum Veranstaltungsforum. Bei der zukünftigen Diskussion will er vorschlagen, den Balkon doch zu erhalten, er könnte als Bühne für ein Freilichttheater auf dem Cyriakusplatz dienen. Da die Gemeinde Weeze kein Geld hat, ist jeder Sparvorschlag willkommen.

Damit nutzt man das Rathhaus für verschiedene Funktionen und spart Geld. Bei der multifunktionalen Nutzung von Gebäuden hat man bereits sehr positive Erfahrungen gemacht, die offene Ganztagsschule ist im Wellenbrecher untergebracht, ab 16.00 Uhr ist dort der Jugendtreff offen für die Jugendlichen. So spart man viel Geld für die Errichtung einer Mensa, alle sind zufrieden.

Es wird nicht nur gespart. Die Einnahmen werden erhöht. Es wird jetzt bei Veranstaltungen Eintritt verlangt, damit entlastet den Kämmerer bei der Aufstellung des Haushaltes.

Das Bürgerhaus im Rathaus ist eine spontane Idee. Durch den Einbau eines Aufzuges, den barrierefreien Zutritt, die Einrichtung des Bürgerservice und den preiswerten Umbau wird das Rathaus nicht nur kundenfreundlicher sondern auch multifunktional genutzt.

Der Eintritt gilt ab sofort, also auch schon beim Möhnesturm. Dies entfachte einen Sturm der Entrüstung bei den Möhnen,  die Empörung war groß.

Der Bürgermeister hofft, auf diese Weise schon bald soviel Geld gespart zu haben, um damit das Bürgerhaus doch noch bauen zu können. An diesem Vorhaben will er festhalten.

Die Weezer Möhnen konnten nach einigem Widerstand dann doch kostenlos ins Rathaus gelangen. Die Unterstützung seiner Vertreter Wilma Hartjes und Gerd Weyers reichte nicht, dem Drängen der machtbewussten Frauen aus Weeze zu widerstehen. Bis zum Aschermittwoch werden Sie im Rathaus regieren.