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Ökologische Exkursion durch die Rekultivierung Weeze-Wemb: Wie Rinder zu Landschaftspflegern werden
Mitteilung vom 23.05.2011 (archivierte Mitteilung)
Karge, ausgemergelte Sandböden sind heute am Niederrhein selten geworden. In Zeiten als Rhein und Maas noch ungehindert mäandrieren durften, schufen diese Ströme mit Ihrer Dynamik immer wieder „neue Landschaften", seien es die Auen, oder die Binnendünen. Hier fanden hochspezialisierte Tiere und Pflanzen einen Lebensraum, der heute sehr selten geworden ist.
Durch eine naturschutzgerechte Rekultivierung von Abgrabungen können sandige Lebensräume entstehen, die den Tieren ganz ähnliche Bedingungen wie in der Natur bieten. So bieten diese "Sekundärlebensräume" für viele Pflanzen und Tieren, die früher in der Kulturlandschaft häufiger waren als heute, eine neue Heimat. Ähnlich wie in den angrenzenden niederländischen Maasduinen, finden hier z.B. Kreuzkröte und Langohrfledermaus einen geeigneten Lebensraum. Auch zahlreiche seltene Pflanzen, wie z.B. das Silbergras, wachsen ausschließlich in solchen „Dünenlandschaften".
Walter Ahrendt und Melanie Teske vom Naturschutzzentrum möchten Ihnen während der Exkursion in die Rekultivierung Weeze-Wemb die verschiedenen Biotope und seltenen Arten zeigen. Sie werden auch die Bedeutung einer zeitweiligen Rinderbeweidung, damit sonnenabhängige Biotope nicht von Gebüschen überwachsen werden, hervorheben.
Anmeldungen sind erforderlich und werden unter der Telefonnummer 02851 / 9633 - 0 entgegengenommen.
Datum: Freitag, 27. Mai 2011
Zeitangabe: 16:00 -18:00
Treffpunkt: Bushaltestellenhäuschen Veenweg Ecke Hees, 47652 Weeze
Kosten: Erwachsene 6 €, Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren 3 €
Bitte beachten: Bitte festes Schuhwerk anziehen