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Potenziale von Frauen mit Behinderung

Mitteilung vom 13.08.2018 (archivierte Mitteilung)

Bei der Eröffnung am 25. August wird Eva Kersting-Rader, die selbst in der Ausstellung als 'Talent' vorgestellt wird, ihre persönlichen Einblicke geben und die Erfahrungen ihres Berufslebens schildern

Dass gerade Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben über erstaunliche Potenziale verfügen, zeigt eine neue Wanderausstellung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Niederrhein. In Weeze wird die Ausstellung in zwei Teilen zu sehen sein. Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, dem 25. August 2018, um 11 Uhr im Weezer Rathaus statt. Porträtiert wurden Frauen mit einer Behinderung aus sechs Unternehmen. Bei der Eröffnung am 25. August wird Eva Kersting-Rader, die selbst in der Ausstellung als "Talent" vorgestellt wird, ihre persönlichen Einblicke geben und die Erfahrungen ihres Berufslebens schildern. „Ihr Weg ist bemerkenswert und ich freue mich sehr, dass wir sie vor Ort begrüßen können und so aus erster Hand die Informationen hören werden“, so Nicola Roth, Gleichstellungsbeauftragte und Initiatorin der Ausstellung in Weeze.

Der zweite Teil der Ausstellung wird in Weeze am 10. September 2018 um 17.30 Uhr eröffnet. Bei dieser Eröffnung wird die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler vor Ort sein. Die Ausstellung zeigt Talente von Frauen mit Behinderung in ihrem beruflichen Alltag. So sind auch erfolgreiche Berufstätige aus der Sportbranche, der Medienwirtschaft und aus der betriebswirtschaftlichen Dienstleistung Teil der Wanderausstellung. Zudem zeigen Unternehmen mit ihren Aussagen, wie die einzelnen Betriebe von der Beschäftigung profitieren. Bei der Ausstellung geht es darum, eine öffentliche Wahrnehmung zu schaffen und auch Unternehmen vor Ort aufzuzeigen, dass es viele verborgene Talente gibt. Einige Unternehmen engagieren sich bereits in diesem Bereich, aber auch hier kann durchaus eine Weiterentwicklung stattfinden, bei der jeder einen Beitrag leisten kann.

Die Gleichstellungsbeauftragten aus Weeze und Goch möchten in ihren Kommunen durch die Präsentation ein Zeichen setzen, Unternehmen ansprechen und  Menschen mit einer Behinderung Mut zu geben. Auch das ist Teil der Aufgaben der kommunalen Gleichstellungsarbeit. Im Gocher Rathaus ist die Ausstellung, ebenfalls zweigeteilt, vom 6. August bis Ende August zu sehen.

„Menschen mit Handicap müssen kein Handicap für die Unternehmen sein. Im Gegenteil ist die Zusammenarbeit meist ein Gewinn für beide Seiten,“ so Matthias Heidmeier, Geschäftsführer Kommunikation beim Unternehmerverband in Duisburg, wo die Ausstellung bereits zu sehen war.

Eindrucksvoll ist beispielsweise das Projekt des Unternehmens „discovering hands“. Hier kommt sehbehinderten Frauen eine wichtige Rolle bei der Tastuntersuchung in der Früherkennung von Brustkrebs zu. Inzwischen setzt das Unternehmen weltweit 40 sehbehinderte Frauen in der Krebsvorsorge ein. Eine dieser Frauen ist Filiz Demir, die an ihrem Arbeitsplatz von dem Fotografen Axel Breuer aufgenommen wurde. Hier sind ihre besonderen Stärken gefragt, das ausgeprägte Fingerspitzengefühl und eine geschulte Sensomotorik ermöglichen eine besondere Diagnose.

Die Ausstellung kann jeweils zu den Öffnungszeiten des Weezer Rathauses besichtigt werden: montags, dienstags und mittwochs von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, donnerstags von 08.00 Uhr – 18.00 Uhr und freitags von 08.00 Uhr – 12.00 Uhr.