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Rat und Verwaltung besichtigen Bauarbeiten in Knappheide
Mitteilung vom 04.08.2011 (archivierte Mitteilung)
Von der B9 aus ist es kaum zu sehen, aber hinter den Bahngleisen in Weeze's Knappheide entsteht derzeit ein hochmodernes Kieswerk der Knappheide Kiesbaggerei GmbH & Co. KG, einer Tochter der Teunesen Gruppe.
Nun folgten Bürgermeister Francken, Mitglieder des Rates und des Bauausschusses und Vertreter der Verwaltung der Gemeinde Weeze der Einladung des Unterneh-mens zur Führung durch das entstehende Werk. Beim Rundgang auf dem Betriebsgelände erläuterten Jürgen Tarter, Projektmanager und Gerry van Bergen, Techni-scher Leiter der Firma Teunesen, die Eckpunkte des Vorhabens.
Im Dezember 2010 hatte das Unternehmen die Planfeststellung für die Kiesgewinnung von der Kreisverwaltung Kleve erhalten. Die ersten 5 Monate widmete das Un-ternehmen ausschließlich Archäologischen Voruntersuchungen. Im April 2011 konnte dann mit den Erdarbeiten zur Errichtung der Betriebsanlagen begonnen werden. Rund 10 Mio. € investiert das Unternehmen in modernste Aufbereitungstechnik. Das Computerunterstützte Saugschiff fördert das Kies- und Sandgemisch zur Aufberei-tungsanlage, in der das Material zunächst gereinigt und dann in die unterschiedlichen Kornfraktionen getrennt wird. In der entstehenden LKW Verladeanlage werden die LKW's mit diversen Sandgemischen von 0 bis 4 mm nach genauster Rezeptur durch den automatisierten Unterflurabzug über eine Bandwaage in gerade mal 3 Minuten beladen. Wenn alles planmäßig läuft, so van Bergen, soll nach einer Bauzeit von rund 6 Monaten bereits im Oktober mit der Gewinnung und Aufbereitung begonnen werden.
Nach dem Rundgang erläuterte Herr Tarter den Teilnehmern bei einem Imbiss in der Werkshalle die Eckpunkte des Abbaus und der Rekultivierung. Der Abbau erfolgt auf einer Fläche von ca. 49 ha. Nördlich und südlich der Straße Knappheide entstehen in etwa zwei gleich große Seen. Als Rekultivierungsziel ist Arten- und Biotopschutz vorgesehen. Rat und Verwaltung machten deutlich, dass man in Knappheide dem Weezer Bürger gerne eine landschaftsgebundene Erholungsnutzung anbieten würde. Herr Tarter sagte zu, dass das Unternehmen die Gemeinde Weeze gerne dabei unterstützen wolle. Die Firma Teunesen lud Rat und Verwaltung ein, sich von den Re-kultivierungen der Firma in den Niederlanden ein Bild zu machen. Bei den Niederländern, so Herr Tarter, ist der sogenannte "Gesellschaftliche Mehrwert" selbstverständ-lich. So betreibe man an der Maas diverse Projekte zum Hochwasserschutz oder man verfolge an anderen Standorten die Ziele des Wohnens am Wasser oder bei-spielsweise einer wassergebundenen Erholungsnutzung. Mensch & Natur stünden hier im Gleichgewicht.
Bürgermeister Francken bedankte sich beim Unternehmen und sagte zu, bei der Rekultivierungsoptimierung Knappheide eng mit dem Unternehmen zusammenarbeiten zu wollen.