„Noch in 2021 gab es in Wissen lediglich einen Tag des offenen Parkes. Immerhin: der führte zu einer Begegnung besonderer Art: zwei Bahn-Geschichten begegneten sich:

Im September letzten Jahres hatte die Krankenbruderschaft Rhein Maas am Tag des Offenen Parkes in Aussicht gestellt: Besuchern, die Fotos oder ein (historisches) Erinnerungsstück von Schloss Wissen mitbrächten, war eine Führung durch den Hausherrn versprochen. Dazu nun trafen sich Geschichten um „die Deutsche (Reichs-)Bahn“: Johannes Geurtz aus Weeze hatte ein Foto der „Blockstelle Wissen“ mitgebracht, Ernst Koppers aus Kevelaer den Bericht zu einem Denkmal, das angesichts des tragischen Unfalls eines Bahnmitarbeiters, Conrad Tewes (5. Juni 1912) auf Schloss Wissener Grund errichtet worden war.

Nachdem der Hausherr seine insgesamt sechs Gäste zunächst durch die historischen Säle des Schlosses und die Kapelle geführt hatte, entspann sich bei Kaffee und Kuchen ein lebhafter Austausch zum Gesehenen, zu den „Fundstücken“, (wo etwa hat wirklich besagte Blockstelle Wissen gestanden – auf Höhe des Weezer Bahnhofes, der damals noch zur Gemarkung Wissen zählte, oder sogar in Wissen an der Sieg?) sowie zu Mancherlei aus dem Umfeld von Familiengeschichte und Denkmalschutz.

Wiederauflage beim Parkfest 2022 – natürlich!

Bereits am 10. Juli wird das Parkfest wieder in gewohnter Form stattfinden, wieder dient es den häufig mit Handicaps mitfahrenden Pilgern, die eine Wallfahrt aus eigenen Kräften nicht stemmen können, wieder freut sich der Hausherr über historische Erinnerungsstücke/Fotos von Schloss und Umfeld – und eine sich daran anschließende Führung mit denen, die zur Bereicherung der Wissener Sammlung solcherlei Fundstücke beigetragen haben.

Und wieder gibt es ein vielseitiges Programm:  nach einer Hl. Messe (10 Uhr) in der Schlosskapelle – es singt der Kevelaerer MGV - lädt der Hausherr ein zu Führungen im Schloss, aber auch für Kapelle, Park und selbst das Verlies gibt es Führungen; im Innenhof erwartet die Gäste ein buntes Marktgeschehen zwischen Trödel und selbstbemaltem Porzellan. Und auch für die Magen ist gesorgt – mit Süßem in den historischen Sälen und Deftigem im Schlosspark“.