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Venrayer Kinder besuchen Weeze anlässlich des Volkstrauertages
Mitteilung vom 11.11.2015 (archivierte Mitteilung)
Viele Gedenkveranstaltungen haben in diesem Jahr im Grenzgebiet stattgefunden: Nicht nur an den Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren wurde erinnert, sondern auch an die Befreiung nach dem Zweiten Weltkrieg vor 70 Jahren. Eine dieser Aktivitäten „Venray viert vrijheid“ (Venray feiert Freiheit) wurde durch zwei Schulklassen aus Weeze, dank der Unterstützung der Euregio Rhein-Waal, im Mai 2015 besucht. Ziel des Besuches war es, die grenzüberschreitende Verständigung zu verbessern und den deutschen Schulkindern die Möglichkeit zu geben, das Kriegsende vor 70 Jahren aus Sicht der niederländischen Kinder und Familien in Venray zu erleben.
Einen Gegenbesuch von niederländischen Schulkindern wurde bei dieser Gelegenheit auch vereinbart. Nun werden einige Kinder aus Venray anlässlich des Volkstrauertages am Sonntag, dem 15. November 2015, ab 10 Uhr in Weeze dabei sein, um zu erfahren, wie aus Sicht der Deutschen am Ersten und Zweiten Weltkrieg erinnert wird.
Im Rahmen des Besuches werden die niederländischen Schulkinder nicht nur den Bürgermeister der Gemeinde Weeze, Ulrich Francken, treffen, sondern auch eine Ausstellung mit dem Titel „Hallo Nachbar/Dag buurvrouw“ im Rathaus besuchen. Die Ausstellung, bestehend aus rund 40 eingerahmten Karikaturen, dokumentiert die deutsch-niederländischen Beziehungen und wurde in den 90er Jahren von der Deutschen Botschaft in Den Haag präsentiert.
Der Lenkungsausschuss der „Liberation-Route-Venray“ mit den Gemeinden Weeze und Venray, dem nationalen Kriegsmuseum Overloon, der deutschen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn (NL), der Historischen Plattform Venray und dem Büro für Tourismus und Freizeit in Venray hat die Besuche der Kinder organisiert, um die grenzüberschreitende Verständigung zu unterstützen und Begegnungen zwischen Kindern von beiden Seiten der Grenze zu ermöglichen.
Das grenzüberschreitende Projekt wird durch die Gemeinden Weeze und Venray finanziert und durch die Euregio Rhein-Waal gefördert.