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Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Frau Maria Bremner aus Weeze

Mitteilung vom 04.12.2012 (archivierte Mitteilung)

In einer kleinen Feierstunde in der Alten Schmiede lobte Landrat Wolfgang Spreen das „unermüdliche Engagement“  der 63-jährigen Frau Maria Bremner, die seit vielen Jahren in unterschiedlichen Einrichtungen ehrenamtlich tätig ist

In einer kleinen Feierstunde in der Alten Schmiede lobte Landrat Wolfgang Spreen das „unermüdliche Engagement“ der 63-jährigen, die seit vielen Jahren in unterschiedlichen Einrichtungen ehrenamtlich tätig ist. Die Begegnung zwischen Mensch und Tier, vor allem mit alten und behinderten Menschen zu fördern und umzusetzen hat sich Maria Bremner, die selbst schon seit 20 Jahren rollstuhlgebunden ist, zum Ziel gesetzt. Fast immer an ihrer Seite ist die Labrador-Hündin „Jule“. Im Jahre 2004 bildete sie das Tier gemeinsam mit dem Gebrauchshundesportverein Weeze zu einem Therapiebegleithund aus.

Sie besucht mit ihrer Hündin alle zwei Wochen das Altenheim Sankt Theresienstift und alle drei Wochen das Sankt Petrusheim in Weeze sowie das Clemenshaus in Kevelaer. Der Besuchsdienst von Frau Bremner mit ihrer Hündin hat eine besondere therapeutische Wirkung. Die Lebensqualität der Bewohner wird verbessert, in dem ihre Einsamkeit verringert wird und sie die Möglichkeit erhalten, ihre Gefühle auszudrücken. Es werden auch Sozialkontakte geschaffen. Durch die Anwesenheit der Hündin wird es für die Bewohner leichter, Hemmschwellen zu überwinden und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Eine vergleichbare Aufgabe leistet Frau Bremner auch durch den regelmäßige Besuche in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Bedburg-Hau. Dabei handelt es sich um eine Förderschule für Kinder und Jugendliche mit körperlichen Behinderungen. Frau Bremner als auch ihre Hündin „Jule“ helfen bei vielen therapeutischen Maßnahmen, um das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu stärken und ihnen die Angst vor den Tieren zu nehmen. Die Kinder und Jugendlichen sind dank Frau Bremner stolz darauf, nach einer gewissen Zeit den sogenannten „Hundeführerschein“ in vereinfachter Form zu erlangen.

Über ihre ehrenamtliche Arbeit mit Mensch und Tier hinaus begründete und betreute sie rund 20 Jahre lang einen „Rolli-Club“ in Weeze, in dem sich regelmäßig rollstuhlgebundene Mitbürgerinnen und Mitbürger im Weezer Pfarrheim trafen, sich austauschten und gemeinsame Freizeitaktivitäten unternahmen. Damit sind die Aktivitäten von Frau Bremner noch lange nicht erschöpft. Seit einigen Jahren arbeitet sie auch aktiv im Heimbeirat des Sankt Petrusheimes beratend und unterstützend mit.

Die Geehrte freute sich und bedankte sich für die Auszeichnung und nahm gerne Glückwünsche von Bürgermeister Francken, von Freunden, der Familie und vielen Gästen, die zahlreich mit Blumensträußen erschienen waren, entgegen.

Neben anderen Auszeichnungen hat auch die Gemeinde Weeze mit der Verleihung des Bürgerpreises im Jahre 2008 den außergewöhnlichen und uneigennützigen Einsatz von Maria Bremner gewürdigt.