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Weeze erhält Förderung zur Entwicklung des Ortskernes
Mitteilung vom 18.12.2013 (archivierte Mitteilung)
Ein über Jahre vorbereitetes, in der Umsetzung konsequent verfolgtes, strategisches Konzept und die zielgerichtete Arbeit hieran werden jetzt belohnt. Die Gemeinde Weeze hatte im vorigen Jahr für die aus dem Integrierten Handlungskonzept entwickelten Maßnahmen zur Stärkung des Weezer Ortskerns Städtebaufördermittel beantragt.
Nun hat die Gemeinde den ersten Fördermittelbescheid für die für das Jahr 2013 beantragten Maßnahmen erhalten. Für geplante Ausgaben in Höhe von 476.524 € erhält die Gemeinde eine Zuwendung von 285.914 €.
Im Rahmen des Programmes ‚Aktive Zentren‘ hat die Gemeinde Weeze insgesamt Fördermittel für Gesamtinvestitionen von 5,4 Millionen Euro für die Jahre 2013 bis 2018 beantragt. Vorausgesetzt, der Fördersatz wird auch in den anderen Projektabschnitten und Maßnahmen bei 60 % liegen, würde die Gemeinde eine Förderung von 3.2 Millionen Euro in den nächsten 5 Jahren erhalten.
Durch den ersten Fördermittelbescheid erkennt das Land NRW die Gesamtmaßnahme mit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm 2013 an und ist im Folgenden bestrebt, die Gemeinde Weeze bei der Durchführung dieser Gesamtmaßnahme - im vorgegebenen Zeitraum und basierend auf der zum Programm 2013 eingereichten Kosten- und Finanzierungsübersicht - zu unterstützen.
Die nun erhaltene Förderung dient der Verbesserung der Straße zwischen dem Cyriakusplatz und dem Alten Markt, der Refinanzierung des Integrierten Handlungskonzeptes und der Schaffung eines Verfügungsfonds für die Attraktivierung des Ortskernes. Die weiteren Maßnahmen im Rahmen der Förderung sind der Bau des Bürgerhauses, die Umgestaltung des Vittinghoff-Schell Parks, der Umbau des Alten Marktes und die Errichtung einer neuen und zusätzlichen Niersbrücke (Fußgänger und Radfahrer) zur Verbindung von Ortskern und Tierpark.
Noch im Januar werden die Antragsunterlagen für das Förderjahr 2014 vervollständigt. In 2014 sollen Fördergelder für das Bürgerhaus und für die verkehrliche Verbesserung des Fährstegs (Höhe Niersbrücke) beantragt werden. Mit der begründeten Aussicht auf Gewährung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns würden noch im Sommer die Bauarbeiten für das Bürgerhaus beginnen können.
Mit der Bewilligung von Fördergeldern für die Stärkung des Ortskerns, die sich aus Geldmitteln des Bundes und des Landes zusammensetzen, wird auch die nachhaltige Entwicklung des Einzelhandelsstandortes unterstützt. Hier hatten Kommune und freie Wirtschaft in den letzten Jahren bereits über 16 Millionen Euro investiert. Eine Summe, die offensichtlich auch die Vertreter des Ministeriums und der Bezirksregierung beeindruckt haben.
Bürgermeister Ulrich Francken bedankte sich bei den Vertretern der Bezirksregierung und des Bauministeriums, die damit die langjährigen Bemühungen der Gemeinde unterstützen und auch hilfreich sind, den Strukturwandel weiter positiv zu entwickeln. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, hier insbesondere dem Fachbereich Bauen und Planen und deren Leiter Wilhelm Moll-Tönnesen. „Da ist Außergewöhnliches in der Entwicklung und Moderation des Konzeptes im eigenen Hause geleistet worden. Ich erinnere an die vielen Gespräche und insbesondere die Darstellung und Abwicklung in den durchgeführten Bürgerwerkstätten. Die Einbindung der Bürger in den Entwicklungsprozess, die Mitnahme der Bürgerschaft bei Planung und Umsetzung sowie die gute Vorbereitung durch die Mitarbeiter hat bei der Entscheidung der Fördermittelgeber gepunktet. Bedanken möchte ich mich auch bei den Vertretern des Rates und den vielen Bürgern, die die Arbeit der Verwaltung begleitet, unterstützt und sich aktiv eingebracht und beteiligt haben“, so der Bürgermeister abschließend zu Beginn der letzten Ratssitzung auf Petrusheim.