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Entwicklungskonzept Steegsches Feld Süd

Ein Luftbild der Fläche für das Steegsche Feld Süd.
© JKL | Broschüre - Luftbild

Das Steegsche Feld Süd ist aktuell von Ackerflächen und Grünlandnutzung geprägt. Zwischen der Landesstraße 361 im Süden und der Straße „Kendel“ im Norden gelegen, verfügt das Gebiet über eine optimale Anbindung an Weeze und das weitere Umfeld. Die Erschließungssituation zusammen mit dem vorhandenen Bedarf nach Wohnraum macht den Bereich zu einem passenden Initialprojekt, um das Entwicklungskonzept Weeze Nord anzustoßen und von Süden heraus konsequent weiterzuentwickeln. Im Norden wird das Planungsgebiet vom Küstershof und der Astrid-Lindgren-Schule begrenzt. Östlich schließt es an den bereits verabschiedeten Bebauungsplan Weeze Nr. 38 - Steegsches Feld an und führt den neu entstehenden Siedlungsbereich fort. Westlich wird das Steegsche Feld von der Kendel und ihren Uferzonen eingefasst und weist somit einen hohen Naturbezug auf. 

Gemäß Flächennutzungsplan befinden sich Teilflächen im Landschaftsschutzgebiet, außerdem sind die Uferbereiche als Überschwemmungsgebiet und das Restgebiet als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Überschwemmungsbereiche und Feuchtwiesen haben demnach einen hohen Stellenwert für den Gesamtcharakter des Planungsgebietes und stellen eine Herausforderung an die wasserwirtschaftlichen Belange dar. Der Flächennutzungsplan kann parallel zur Aufstellung eines Bebauungsplanes (verbindliche Bauleitplanung) geändert werden. Die östlich angrenzenden Wohnbereiche bieten an den Siedlungskanten das Potential einer fußläufigen Wegeverbindung, um eine Verknüpfung zum Steegschen Feld herstellen zu können. Ebenfalls ist das Zentrum Weezes über die Straße „Kendel“ und das bestehende Wegenetz erreichbar.

Städtebauliche Entwicklung im Weezer Maßstab

Ausgangspunkt für die vorliegende Planung ist der Beschluss des Rates über das städtebaulich-freiraumplanerische Entwicklungskonzept Weeze Nord vom Dezember 2022 und die dort formulierten Leitziele. In einem ersten Planungsschritt wurde für das südliche Steegsche Feld eine vertiefende Planung in Form eines städtebaulichen Entwurfs (Rahmenplan) beauftragt, in dem die folgenden Entwicklungsziele eingearbeitet werden sollten: 

  • 550-600 Wohneinheiten mit Sozialeinrichtungen wie Kindertagesstätte(n) oder altersgerechtem Wohnen 
  • Gastronomie- und Nahversorgungsangebote 
  • Die Nähe zum Kendelraum ergibt ein lebendiges Quartier, welches sowohl von Anwohner und Anwohnerinnen als auch zu Freizeitzwecken genutzt wird
  • Erschließung über die Landesstraße 361, Verknüpfung zum nördlichen Bereich des Steegschen Felds 
  • Fuß- und Radverbindungen sowohl zu den anschließenden Wohnbereichen als auch zu den landschaftlichen Bereichen im Nordwesten
  1. Identität - ein See verbindet
Der Entwurf des Quartiers (das dritte Bild in der Bilderreihe oben) basiert auf einer zentralen Wasserfläche, die identitätsstiftenden Charakter für Anwohner und Anwohnerinnen, Bürger und Bürgerinnen und Erholungssuchende aufweist.
2. Gemeinschaftliches WohnenDie Gemeinde Weeze möchte neue Wohnkonzepte in die städtebauliche Gesamtstruktur integrieren. Der vorliegende Entwurf basiert daher auf der Idee des gemeinschaftlichen Zusammenlebens mit öffentlichem Raum als Gemeinschaftsfläche. Dabei wird der angrenzende Landschaftsraum intensiv in das Konzept integriert. Das Konzept des gemeinschaftlichen Lebens wird im Steegschen Feld Süd durch den städtebaulichen Ansatz von einem Baustrukturmix mit Wohnhöfen getragen. Dazu werden vor allem Ensembles aus Reihenhäusern und unterschiedlichen Formen des Etagenwohnens vorgeschlagen, die eine hohe soziale Mischung und bezahlbaren Wohnraum ermöglichen sollen.
3. Nachhaltige MobilitätIm Quartier soll überwiegend autofreies Wohnen im Vordergrund stehen, um gleichberechtigten Raum für alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen bereitzustellen und die Straße als Freiraum nutzen zu können. Um im Quartier ein autofreies Wohnen mit kurzen Wegen zu gewährleisten, stehen ein gestaffeltes Stellplatzangebot sowie fuß- und radfreundliche Wegeverbindungen im Vordergrund.
4. Blau-grüne InfrastrukturIm gesamten Quartier wird eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung angewendet. Das anfallende Wasser wird auf den privaten Flächen gesammelt und versickert. Stärkere Regenereignisse werden weitergeleitet und im überwiegenden Anteil dem zentralen, abgedichteten See zugeführt.
5. Naturraum Kendel als Weezer NaherholungsgebietDer städtebauliche Entwurf soll behutsam in das naturräumliche Konzept integriert werden, um die Kendel und ihr Umfeld vor allem als ökologisch wertvollen Raum mit wichtigen Überschwemmungsbereichen zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Mit dem Entwicklungskonzept soll die Gemeinde Weeze gemeinsam mit unseren Bürgern und Bürgerinnen erweitert und gestaltet werden, um eine noch lebenswertere und zukunftsfähigere Heimat für alle zu schaffen.

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