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Geschichte

Luftaufnahme Weeze schwarz weiß
© Gemeinde Weeze

Die Geschichte Weezes reicht weit zurück. Einzelne Zeugnisse der frühesten Besiedlung dieses Raumes reichen bis in die Alt-/Mittelsteinzeit zurück. Aus den folgenden Epochen stammen ein Gräberfeld mit etwa 1000 Hügeln im Bereich Kalbeck, die berühmte Kupferaxt aus Baal, Siedlungsfunde aus der Hees und Vorselaer, Reste der Römerstraße Köln-Nijmegen und ein bedeutender römischer Silbermünzfund. Aus der Zeit um 700/800 nach Christus sind fränkische Gräberfelder unmittelbar im Ortskern nachweisbar.

Der erste urkundliche Nachweis, der sich auf einen Teil des heutigen Gemeindegebietes bezieht, stammt aus dem Jahre 855 nach Christus, als König Lothar II. dem Pfalzgrafen Ansfried den Höfekomplex „Villa Geizefurt", östlich der Niers und schwerpunktmäßig im Gebiet der heutigen Bauerschaft Kalbeck, als Schenkung übertrug. Auch wenn die Besiedlung Weezes älter ist, wird der Ortsname erstmals urkundlich 1226 genannt, als der Herr zu Alpen, Heinrich III., dem Zisterzienserkloster Kamp einen Hof in der Weezer Bauerschaft Vornick schenkte. Die gemeindliche Entwicklung erlitt den schwersten Eingriff durch den II. Weltkrieg, als 80 Prozent des Weezer Ortskerns zerstört wurden. Doch die Bevölkerung schaffte durch handwerkliches Können und großen Fleiß den Wiederaufbau. Die zerstörten Häuser wurden in den 50er und 60er Jahren wieder aufgebaut. Die städtebauliche Entwicklung wurde kontinuierlich fortgesetzt, deren Höhepunkt die Ortskernsanierung war. Heute ist der Ortskern das Forum für Veranstaltungen unterschiedlicher Art wie Kirmes, Weihnachtsmärkte, Straßenpartys und anderes mehr.

 

Wember Kirche mit landwirtschaftlichen Flächen im Vordergrund
© Gemeinde Weeze

Wer den Weezer Ortsteil Wemb im Grenzgebiet zu den Niederlanden besucht, seine schmucken Häuser und die weiten Felder und Weiden sieht, vermag sich kaum vorzustellen, dass dort vor nicht allzu langer Zeit Sumpf und Ödland vorherrschten. Doch Wemb mit etwa 983 Einwohnern ist ein sehr attraktiver Ortsteil der Gemeinde Weeze geworden. Der Charakter des Ortsteils wird immer noch von der Landwirtschaft geprägt. Man darf von einem ländlichen Idyll in Wemb sprechen. Herzstück und Mittelpunkt des ruhigen Ortsteils Wemb ist die 1889 bis 1893 erbaute dreischiffige Pfarrkirche "Heilig Kreuz", ein kunstvoller Backsteinbau. Wertvolle Kunstgegenstände, die aus dem von den Franzosen im Jahre 1802 säkularisierten alten Weezer Kloster "Marienwater" stammen, sind in ihr beherbergt. Die Geschichte und die Gegenwart sind in Wemb überall spürbar. Im Schatten einer in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichteten Windmühle steht das neue Platzhaus auf der gemeindlichen Sportanlage. Das Vereinsleben ist in Wemb von besonderer Bedeutung. Das Gebiet des Baaler Bruches entlang der niederländischen Grenze war wegen seiner tiefen Lage so versumpft, dass dort nur Gestrüpp, Sumpfheide und saure, unbrauchbare Gräser wuchsen. Die Entwässerung und Kultivierung dieses Sumpflandes erfolgten aufgrund eines Meliorationsprojektes und es entstanden fruchtbare Äcker und gutes Weideland. Verdienstvollen Anteil daran hatten die Arbeiter der katholischen Arbeiterkolonie Petrusheim, die im Jahre 1902 in Baal errichtet wurde. Petrusheim gibt noch heute hilfsbedürftigen Personen, die ohne Arbeit, ohne Wohnung und ohne tragfähige soziale Beziehungen sind, Unterkunft, Verpflegung und Arbeit. Unweit des Petrusheimes liegt die ehemalige Baaler Dorfschule, die renoviert und den modernen Nutzungsbedürfnissen unserer Zeit angepasst wurde. Die Begegnungsstätte Baal steht heute allen örtlichen Vereinen und auswärtigen Jugendgruppen zur Verfügung, die in der niederrheinischen Weite des Baaler Bruches Ruhe und Erholung finden wollen.

Weitere Informationen zur Geschichte

Interessante und wertvolle Geschichtsarbeit leistet der Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte e.V.. Dieser Verein gibt außerdem seit 2001 das hervorragende Jahrbuch "Weezer Geschichte- Altes und Neues aus der Heimat" heraus.

Zurzeit entwickelt der "Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte e. V." zusammen mit "För Land en Lüj - Förderkreis für Mundart und Geschichte im Kreis Kleve e.V." das "Haus der Geschichte(n)" in Weeze, das vom Land NRW aus dem Programm "Heimat-Zeugnis" gefördert wird.

Kontakt:
Christoph Heinze (Kassenwart)
Hoogeweg 13
47652 Weeze
Telefon: +49 (2837) 3020132
E-Mail: Chris.Heinze@web.de

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